Nachsorge-Wohngruppe

Die Nachsorge-Wohngruppe ist ein Angebot für ehemals Drogenabhängige, die eine Langzeittherapie und/oder Adaption abgeschlossen haben. Die Wohngruppe bietet Platz für cleane suchtmittelabhängige Menschen zwischen 20 und 40 Jahren, die aus stationärer Therapie kommen. Wir gehen von einer Aufenthaltsdauer von einem Jahr aus. Eine Verlängerung ist möglich, wenn sie der Weiterentwicklung und Verselbstständigung dient. Eine Kostenzusage ist nicht erforderlich. Wer bei uns wohnt, finanziert sich selbst. Für das Zimmer und die WG-Räume fällt eine Miete von 320 EUR monatlich an. Eine Kaution von 350 EUR muss bei Einzug gezahlt werden. Von der Aufnahme von Paaren sehen wir ab.

Die Voraussetzungen für den Einzug sind:

  • Cleanes Leben
  • Verzicht auf Gewalt und Gewaltandrohung
  • eine intensive Kennenlern- und Vorbereitungsphase
  • ein nahtloser Übergang aus stationärer Therapie
  • die Entscheidung, den Lebensmittelpunkt in Mainz aufbauen zu wollen

In Ausnahmefällen können auch Personen aufgenommen werden, die eine Therapie oder Adaption abgebrochen bzw. vorzeitig beendet haben oder in eine ambulante Therapie eingebunden waren. Hierfür ist Bedingung, dass eine Aufarbeitung der Suchtproblematik bereits begonnen wurde, der/die Betroffene einzelne Perspektiven für die weitere Lebensgestaltung entwickelt hat und suchtmittelfrei lebt.

Nachsorge

Im Rahmen der stationären Therapie wird begonnen, die Ursachen der Suchterkrankung zu bearbeiten. Eine Fortführung dieses Prozesses, in dem es darum geht, die krankmachenden Erfahrungen und erlittenen Traumata zu verarbeiten und Konflikte zu lösen, ist ein wichtiges Kennzeichen der Nachsorge-Einrichtung BASIS. Es wird sowohl im Gruppen- als auch Einzelsetting gearbeitet. Neben einem gesprächspsychotherapeutischen Vorgehen wird mit Elementen der Gestalt- und Familientherapie gearbeitet. Im Verlauf der Behandlung wird die Therapeut:innen-Klient:innen-Beziehung reflektiert. Abschließend bewerten Therapeut:innen und Klient:innen den Therapieerfolg.

Berufliche Integration ehemals drogenabhängiger Menschen

Die berufliche Integration ist ein zentraler Bestandteil des Behandlungskonzepts im teilstationären Wohnprojekt BASIS. Ein Ausbildungs- bzw. Arbeitsverhältnis hat entscheidenden Einfluss auf die Stabilisierung von Abstinenz und eine eigenständige, selbstverantwortliche Lebensführung. Ziel ist daher immer eine existenzsichernde Erwerbstätigkeit aufzunehmen und sie dauerhaft beizubehalten.

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